AUFGABE A: STRECKENTAUCHEN

Für Jugendliche der Klassenstufen 7 und 8, im Alter von 12-14 Jahren

AUFGABE A: STRECKENTAUCHEN

Material
• Schwimmbecken mit einer Wassertiefe von mindestens 1,35 m und einer Länge von mindestens 15 m
• Markierungshütchen am Beckenrand

Helfer*innen
• 1 Beobachter*in für jeden Jugendlichen, der die Übung im Wasser ausführt
• 1 Protokollant*in

Wertung
• Die Übung wird als „gekonnt“ gewertet, wenn der Jugendliche über die gesamte Strecke mit allen Körperteilen unter der Wasseroberfläche verbleibt.

Kompatibilität zum Deutschen Schwimmpass
• Die Übung kann als Streckentauchen im Deutschen Schwimmpass in Silber gewertet werden

Kurzbeschreibung / Organisation
• Aufgabe A verknüpft die Fähigkeit zur räumlichen Orientierung unter Wasser mit der Bereitschaft ein Wagnis einzugehen und den bereits erworbenen Fertigkeiten zur Fortbewegung im bzw. unter Wasser.

• Zu Beginn nehmen die Jugendlichen ihre Startposition an der Beckenwand ein. Dafür halten sie sich mit einer Hand am Beckenrand fest. Den zweiten Arm nehmen sie in Vorhalte. Ihre Beine hocken sie an und stellen beide Füße fest gegen die Beckenwand. Ihren Blick richten sie in Schwimmrichtung.

• Auf ein Startkommando schwingen die Jugendlichen ihren zweiten Arm nach vorn, tauchen mit dem gesamten Körper unter Wasser und stoßen sich dann kräftig von der Beckenwand ab.

• Mit Schwimmbewegungen (Tauchzügen) bewegen sie sich unterhalb der Wasseroberfläche über eine Strecke von 15 m zielgerichtet vorwärts. Dabei achten sie darauf, dass ihr Körper vollständig in das Wasser eingetaucht ist und auch ihr Hinterkopf und das Gesäß über die gesamte Strecke mit Wasser bedeckt sind.

• Die Aufgabe ist erfüllt, wenn sie die 15 m Markierung mit ihrer gesamten Körperlänge unter Wasser passiert haben.

AUFGABE B: KÖRPERWELLE

Für Jugendliche der Klassenstufen 7 und 8, im Alter von 12-14 Jahren

AUFGABE B: KÖRPERWELLE

Material
• Schwimmbecken mit einer Wassertiefe von mindestens 1,35 m und einer Länge von mindestens 25 m
• Flossen in unterschiedlichen Größen

Helfer*innen
• 1 Beobachter*in für jeden Jugendlichen, der die Übung im Wasser ausführt
• 1 Protokollant*in

Wertung
• Die Übung wird mit „gekonnt“ bewertet, wenn die Jugendlichen über die gesamte Strecke einen kontinuierlichen Vortrieb mit der Körperwelle erzielen.

Kurzbeschreibung / Organisation
• Die Aufgabe B knüpft an die Übung „Körperwelle“ der Klassenstufe 3 und 4 an. Für die Jugendlichen wird die Streckenanforderung verlängert. Um ihnen einen kräftigeren Abdruck vom Wasser zu ermöglichen wird die Übung mit Kurzflossen ausgeführt.

• Zu Beginn nehmen die Jugendlichen ihre Startposition an der Beckenwand ein. Dafür halten sie sich mit beiden Händen am Beckenrand fest, hocken ihre Beine an und stellen beide Füße fest gegen die Beckenwand. Den Blick richten sie auf ihre Hände.

• Auf ein Startkommando erfolgt ein kräftiger, zweckmäßiger Abstoß von der Beckenwand nach oben-hinten; die Arme schwingen mit und verbleiben gestreckt in der Verlängerung des Körpers.

• Durch die Ausführung der Körperwelle (Delfinbewegung) in Rückenlage schwimmen die Jugendlichen eine Strecke von 50 m.

• Die Übung endet, wenn die Jugendlichen nach 50 m in Rückenlage an der Beckenwand anschlagen.

AUFGABE C: SCHWIMMEN — RÜCKENVARIATIONEN

Für Jugendliche der Klassenstufen 7 und 8, im Alter von 12-14 Jahren

AUFGABE C: SCHWIMMEN — RÜCKENVARIATIONEN

Material
• Schwimmbecken mit einer Wassertiefe von mindestens 1,35 m und einer Länge von mindestens 25 m

Helfer*innen
• 1 Beobachter*in für jeden Jugendlichen, der die Übung im Wasser ausführt
• 1 Protokollant*in

Wertung
• Die Übung wird mit gekonnt bewertet, wenn der Jugendliche 50 m in Rückenlage schwimmt und dabei die Gleichschlag und Gleichzugbewegung ausführt.

Kurzbeschreibung / Organisation
• Die Aufgabe C variiert das Fortbewegen in Rückenlage mit Antriebsformen, die die Jugendlichen aus dem Brustschwimmen bereits kennen. Ihre Umstellungsfähigkeit und Kopplungsfähigkeit werden gefordert und gefördert.

• Zu Beginn nehmen die Jugendlichen ihre Startposition an der Beckenwand ein. Dafür halten sie sich mit beiden Händen am Beckenrand fest, hocken ihre Beine an und stellen beide Füße fest gegen die Beckenwand. Den Blick richten sie auf ihre Hände.

• Auf ein Startkommando erfolgt ein kräftiger, zweckmäßiger Abstoß von der Beckenwand nach oben-hinten, die Arme schwingen mit und verbleiben gestreckt in der Verlängerung des Körpers.

• Nun beginnen die Jugendlichen mit beiden Armen gleichzeitig bis zum Oberschenkel durch das Wasser zu ziehen und sich dabei kräftig vom Wasser abzudrücken. Nach Beendigung des Zuges führen sie die Arme über Wasser parallel zurück in die Ausgangslage. • Mit den Beinen erzeugen sie zusätzlichen Vortrieb durch regelmäßige Grätschbewegungen (Brustbeine in Rückenlage).

• Die Aufgabe ist erfüllt, wenn die Jugendlichen nach 50 m in Rückenlage an der Beckenwand anschlagen.

AUFGABE D: GEDOPPELTES RÜCKENSCHWIMMEN

Für Jugendliche der Klassenstufen 7 und 8, im Alter von 12-14 Jahren

AUFGABE D: GEDOPPELTES RÜCKENSCHWIMMEN

Material
• Schwimmbecken mit einer Wassertiefe von mindestens 1,35 m und einer Länge von mindestens 25 m

Helfer*innen
• 1 Beobachter*in für jeden Jugendlichen, der die Übung im Wasser ausführt
• 1 Protokollant*in

Wertung
• Die Übung wird mit „gekonnt bewertet, wenn die Jugendlichen die Übung über die komplette Strecke gemeinsam ausführen und in Rückenlage insgesamt 50 m schwimmen. Dabei ist ein Wechsel der Positionen erforderlich.

Kurzbeschreibung / Organisation
• Die Aufgabe D überprüft die Fähigkeit des Rückenkraulschwimmen Könnens. Sie fordert von den Jugendlichen zusätzlich die Fähigkeiten, sich auf einen gemeinsamen Rhythmus zu verständigen und der Partnerin / dem Partner ohne Sichtkontakt im Wasser zu vertrauen.

• Auf ein Startkommando starten die Jugendlichen zu zweit mit einem gemeinsamen Fußsprung vom Beckenrand. In der Flugphase führen sie eine Drehung um 180 Grad (halbe Schraube) aus.

• Nach dem Eintauchen ins Wasser nehmen beide Jugendlichen die Rückenlage ein (Seestern). Ein Jugendlicher erfasst mit gestreckten Armen die Fußgelenke des Partners, so dass beide Jugendlichen hintereinander an der Wasseroberfläche liegen.

• So gekoppelt schwimmen beide Partner insgesamt eine Strecke von 50 m in Rückenlage, wobei ein Partner die Wechselzugbewegung der Arme ausführt und der andere Partner mit einer Wechselschlagbewegung der Beine für Antrieb sorgt (s. Anlage „Schwimmarten“, S. 142).

• Nach 25 Metern erfolgt ein Rollenwechsel.

• Die Aufgabe ist erfüllt, wenn beide Jugendlichen über die komplette Strecke gekoppelt in Rückenlage schwimmen und nach 50 m an der Beckenwand anschlagen.